Ein weihnachtlicher Klassiker zwischen Bonn und Gießen
Status quo: Rheinland und Mittelhessen liegen nah beieinander. Da bietet es sich an, rund um die Weihnachtsfeiertage einen kurzen Abstecher zur Konkurrenz zu machen. Vor drei Jahren behielten dabei die Telekom Baskets Bonn mit 83:78 die Oberhand, anno 2015 entführten die JobStairs GIESSEN 46ers ein 93:82 vom Hardtberg. Die nun folgende Auflage ist zudem geprägt von einem großen Wiedersehen: TJ DiLeo wechselte 2016 von der Lahn an den Rhein, ihm folgte im Sommer 2019 mit Benjamin Lischka ein gebürtiger Gießener. Auf Seiten der 46ers indes spielt mit Johannes Richter ein Big Man, der in der Saison 2016/2017 im magentafarbenen Dress auflief. Durchaus emotional werden dürfte es gar für Gießens Sportdirektor Michael Koch und Forward Brandon Bowman werden, die Bonn anno 2009 bis auf 23 Sekunden an den Gewinn der Meisterschaft heranbrachten - der Ex-Europameister stand seinerzeit für die Baskets als Trainer an der Seitenlinie.
Bei all der Wiedersehensfreude darf allerdings nicht vergessen werden, dass die Partie einem Krisengipfel gleichkommt. Bonn (Bilanz: 1-6) als auch Gießen (0-7) befinden sich tief im Tabellenkeller und benötigen dringend einen Befreiungsschlag, um irgendwie den Anschluss gen Mittelfeld zu initiieren.

Duell im Fokus: TJ DiLeo vs. Jonathan Stark ... oder: Leader mit unterschiedlichem Fokus. Bei den Baskets ist DiLeo seit nunmehr fünf Jahren in der festen Rotation gesetzt und hat sich dabei zum Schweitzer Tassenmesser im Kader entwickelt. Durchschnittlich 5,6 Punkte und 2,4 Korbvorlagen sehen auf den ersten Blick unspektakulär aus, doch ist es vielmehr der Pass vor dem Assist oder das Lesen des gegnerischen Defensivkonzepts, was den Deutsch-Amerikaner so wertvoll macht. Stark indes muss in Gießen gleich mehrere Löcher stopfen. Einerseits braucht die Mannschaft sein Scoring (11,1 Punkte), aber auch sein gutes Auge für den Nebenmann (5,3 Assists).
Zahlen, bitte: 86,3 ... Prozent aller Gießener Freiwürfe finden ihr Ziel - das ist hinter Oldenburg (88,8 Prozent) der zweitbeste Wert der gesamten easyCredit BBL. Allerdings kommen Bowman und Co. nur selten an die Linie, wie magere 13,6 Versuche pro Begegnung belegen.
Die ewige Bilanz: In der seit 1998 digital geführten Statistik-Datenbank sind 42 direkte Aufeinandertreffen verzeichnet, von denen de Baskets deren 32 für sich entscheiden konnten. Dieser historische Trend spiegelt sich auch in der jüngeren Vergangenheit, in der Bonn sieben der letzten acht Spiele gewann.
Im Blick des Bundestrainers: Mit Leon Kratzer (3 Länderspiele) wechselte im vergangenen Sommer einer der besten deutschen BBL-Center von Frankfurt noch Bonn. Im zurückliegenden Länderspielfenster stand der Pivot für die Maßnahme des DBB auf dem Parkett.
Mit Eigengewächs Bjarne Kraushaar (Jahrgang 1999) hat Gießen einen groß gewachsenen Guard in seinen Reihen, der bereits im Jugendbereich Erfahrung mit dem Adler auf der Brust sammelte, sich in der easyCredit BBL etabliert und dabei sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft hat.
Am Rande der Bande: Aufgrund der Beschlüsse der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sind im Profisport in Arenen und Stadien Zuschauer aktuell nicht erlaubt.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 20:15 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen. Kommentiert wird die Begegnung von Holger Sauer.
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Aktuelle Wettquoten: Telekom Baskets Bonn vs. JobStairs GIESSEN 46ers hier auf sportwetten.de.
Besinnliche Weihnachtszeit? Runterfahren? ????????
— easyCredit BBL (@easyCreditBBL) December 22, 2020
Auf keinen Fall! Wir geben jetzt richtig Gas. ????????
Auf die Couch. Fertig. Los. ????
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