Die Basketball Löwen Braunschweig entscheiden das Vier-Punkte-Spiel zwischen dem 16. und 18. medi bayreuth für sich. Den Heimerfolg machen die Löwen durch einen 18:2-Lauf im vierten Viertel perfekt. Damit müssen die Bayreuther auch nach 13 Auswärtsspielen auf den ersten Sieg in der Fremde warten.
Spielverlauf und Wendepunkt: David Krämer führte Braunschweig zu einem 8:2-Auftakt, indem er jeden Punkt seines Teams erzielte. Dabei nutzte der Nationalspieler seine Größenvorteile gegen Bayreuths Bastian Doreth aus. Auch kollektiv schnurrte die Löwenoffensive mit 17 Zählern in den ersten fünf Minuten geschmeidig. Dann brachten die Frontcourt-Akteure wie Center Nat Diallo auch die Gäste ins Spiel, zur Viertelpause verkürzten die Bayreuther auf 19:25.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein offen(siv)er Schlagabtausch, beide Teams punkteten zusammen in sieben Angriffen nacheinander. Bei den Löwen fand dabei auch Robin Amaize seinen Rhythmus. Die Bayreuther blieben aber in Schlagdistanz und waren zur Pause auf 46:49 herangekommen.
Das Momentum wechselte nach der Pause wieder auf Braunschweiger Seite, nach dreieinhalb Minuten verzeichneten die Gastgeber die erste zweistellige Führung des Spiels. Einen solch komfortablen Vorsprung behaupteten die Löwen lange Zeit, Ahmed Hill verkürzte durch zwei Dreier nacheinander zum Viertelende auf 68:76.
Wie ins dritte starteten die Löwen auch ins vierte Viertel stärker, dank eines 18:2-Laufs bauten sie ihre Führung auf 22 Zähler Differenz aus – um die Partie frühzeitig zu entscheiden. Vor allem Jilson Bango drehte mit neun Punkten im vierten Durchgang und starker Rebound-Arbeit auf.
Zahlen, bitte: In der Zone war Braunschweig nicht zu stoppen. Mit 50:18 dominierten die Löwen das Punkteduell in der Zone, auch beim Rebound waren die Hausherren besser (30:19).

Spieler der Partie: David Krämer führte Braunschweig mit 23 Punkten (8/13 FG) an, Jilson Bango füllte den Boxscore in 16:34 Minuten mit 16 Punkten samt perfekter Feldwurfquote (7/7 FG) und sieben Rebounds, und R.J. Cole dirigierte in Abwesenheit zweier Point Guards das Löwen-Spiel mit 16 Zählern und sieben Assists bei nur einem Ballverlust. Bei Bayreuth stemmten sich vor allem Brandon Childress (23 PTS, 4/7 3P, 4 AST), Ahmed Hill (21 PTS, 5/7 3P, 6 AST) und Otis Livingston (18 PTS, 3/6 3P, 5 AST) gegen die Niederlage.
Die Deutschen: Robin Amaize setzte dank einer starken erste Hälfte mit zwölf Punkten, drei Rebounds und vier Assists bei Braunschweig Akzente.
Am Rande der Bande: Nach Braydon Hobbs, der in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen wird, mussten die Braunschweiger auch noch auf ihren zweiten Point Guard verzichten: Divine Myles setzte auf Grund eines grippalen Infekts aus.
Wie geht’s weiter: Das vierte Heimspiel innerhalb von fünf Partien beschert den Braunschweigern am Sonntag, dem 16. April, ein Duell mit ratiopharm ulm. Die Bayreuther müssen tags zuvor bei ihrem dritten Auswärtsspiel nacheinander zu den Telekom Baskets Bonn.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.