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Home/Newscenter/Teamvorschau Oldenburg: Wiederholt sich die Geschichte?

MagentaSport BBL PokalTeamvorschau Oldenburg: Wiederholt sich die Geschichte?

17. Februar 2023
Wie schon 2015 sind die EWE Baskets Oldenburg Gastgeber beim TOP FOUR. Damals sicherten sich die Niedersachsen den ersten Pokalsieg der Club-Geschichte. Triumphieren die Oldenburger erneut? Das Team kommt über den Kampf zum Erfolg, aber Trainer Pedro Calles muss kurz vor dem Turnier zwei neue Profis integrieren.

Wie schon 2015 sind die EWE Baskets Oldenburg Gastgeber beim TOP FOUR. Damals sicherten sich die Niedersachsen den ersten Pokalsieg der Club-Geschichte. Triumphieren die Oldenburger erneut? Das Team kommt über den Kampf zum Erfolg, aber Trainer Pedro Calles muss kurz vor dem Turnier zwei neue Profis integrieren.

Text: Torben Rosenbohm

Es war zunächst eine Saison zum Vergessen für die EWE Baskets Oldenburg, als sie in der Spielzeit 2021/2022 nach radikalem personellem Umschwung aus der Spur geraten waren. Letzter Platz in der Tabelle, die Entlassung von Trainer Mladen Drijencic, schließlich der Wechsel zu Ingo Freyer: Zumindest wurde es nicht langweilig beim Deutschen Meister von 2009. Am Ende glückte der Klassenerhalt, die Playoffs wurden allerdings aufgrund des Negativlaufs in der Hinrunde erwartungsgemäß verpasst.

Der formstarke Alen Pjanic lässt es in letzter Zeit häufiger krachen. (Foto: Ulf Duda)

Im Sommer 2022 setzten die Verantwortlichen um Geschäftsführer Hermann Schüller auf einen resoluten Neuanfang. Nicht nur im Kader wurden viele Akteure ausgetauscht, auch an der Seitenlinie gab es eine bedeutende Veränderung: Aus Hamburg kam Trainer Pedro Calles nach Oldenburg. Mit ihm wechselte auch die Spielphilosophie. Während über viele Jahre vornehmlich gestandene Profis vor allem dem Offensivbasketball frönten, heißt es unter Calles: Defense first! Aus dieser heraus inszenieren dann Leader DeWayne Russell, Routiniers wie Tanner Leissner, vielseitige Akteure wie Trey Drechsel und der zuletzt ungemein formstarke Alen Pjanic ihre Angriffsbemühungen.

Die neue Ausrichtung zeigte nicht nur in der Liga mit dem vierten Platz nach der Hinrunde erste Erfolge, sondern auch im MagentaSport BBL Pokal. Und bei den Siegen im Achtelfinale (91:87 in Würzburg) und im Viertelfinale (85:83 gegen Heidelberg) kam eine Stärke zum Tragen, die sich längst als Inbegriff der neuen Oldenburger etabliert hat: Dieses Team gibt nicht auf. Die Offensive mag gelegentlich ins Stocken geraten, aber Kapitän Max DiLeo und seine Mitstreiter verstehen es mit nimmermüdem Einsatz, Schwächephasen zu kompensieren. Und trotz dieser Spielweise braucht auch nicht auf den Akku geschaut werden, da die Oldenburger das einzige der vier Pokalteams ist, das nicht international spielt und demnach am wenigsten Spiele auf dem Kilometerzähler hat.

Kapitän Max DiLeo fungiert als Energizer und defensiver Kettenhund. (Foto: Ulf Duda)

Das größte Problem der EWE Baskets in der ersten Saison nach dem Karriereende von Rickey Paulding stellten im bisherigen Saisonverlauf die Verletzungen dar. Vor dem TOP FOUR in heimischer Arena deutete sich an, dass Calles auf Owen Klassen, Kenny Ogbe und Rihards Lomazs verzichten muss. Sportleiter Srdjan Klaric war gefordert, um Alternativen aufzuspüren. Mit Erfolg: Die Oldenburger verpflichteten die beiden US-Amerikaner Shakur Juiston (Forward/Center) und Hassani Gravett (Combo Guard). Pünktlich zum TOP FOUR erweitern sie die Möglichkeiten der Niedersachsen um neue Optionen. Zum Einspielen blieben nach den Vertragsunterschriften allerdings nur die beiden Partien Samstag in Berlin und Dienstag gegen Frankfurt.

Im Halbfinale gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg und in einem möglichen Endspiel setzten die EWE Baskets auf ihren Heimvorteil. Immerhin: Die vergangenen vier Jahre hat der Gastgeber des Pokalfinales auch jedes Mal gewonnen. Und für die Donnervögel ist es die dritte Gelegenheit, vor den eigenen Fans einen Titel zu gewinnen; 2009 (Meister gegen Bonn) und 2015 (Pokalsieger gegen Bamberg) nutzten sie diese Gelegenheit. Ob sich Geschichte wiederholt? Rickey Paulding ist nicht mehr aktiv auf dem Parkett dabei, als Zuschauer (und möglicher Glücksbringer) wird er beim TOP FOUR aber in der Arena sein.

Das komplette TOP FOUR wird nicht nur kostenfrei für alle hier auf MAGENTA SPORT übertragen, sondern auch hier auf unserem Twitch-Kanal. Die Hosts Phil Onyema und Fabrice Kao führen nicht nur am Samstag von 14 bis 22 Uhr durch die Halbfinals (u.a. mit Oldenburgs Legende Rickey Paulding zu Gast) und am Sonntag von 13.30 bis 17 Uhr durch das Finale (u.a. mit Philipp Hartwich), am heutigen Donnerstag begrüßen die beiden im Trophy Talk ab 19 Uhr auch Spieler der vier teilnehmenden Teams.

Und hier gibt es das digitale Programmheft zum TOP FOUR 2023.