ratiopharm ulm logo
Telekom Baskets Bonn logo
FC Bayern München Basketball logo
MHP RIESEN Ludwigsburg logo
ALBA BERLIN logo
EWE Baskets Oldenburg logo
BG Göttingen logo
NINERS Chemnitz logo
ROSTOCK SEAWOLVES logo
Bamberg Baskets logo
Würzburg Baskets logo
MLP Academics Heidelberg logo
HAKRO Merlins Crailsheim logo
Basketball Löwen Braunschweig logo
Veolia Towers Hamburg logo
SYNTAINICS MBC logo
RASTA Vechta logo
Tigers Tübingen logo
Home/Newscenter/Zwölf Führungswechsel im Schlussviertel! Rostock ringt Bamberg nieder und sichert wichtige Punkte im Playoff-Rennen

NachberichteZwölf Führungswechsel im Schlussviertel! Rostock ringt Bamberg nieder und sichert wichtige Punkte im Playoff-Rennen

18. März 2023
Die Rostock Seawolves sichern sich durch einen 94:88-Erfolg bei Brose Bamberg einen wichtigen Sieg im Rennen um die hart umkämpften Playoff-Plätze. Bester Mann für das Team von der Ostseeküste war einmal mehr Spielmacher JeQuan Lewis, der mit 21 Punkten, elf Assists und fünf Rebounds brillierte. Überschattet wird die Partie von einer schweren Verletzung von Bambergs Amir Bell.

Die Rostock Seawolves sichern sich durch einen 94:88-Erfolg bei Brose Bamberg einen wichtigen Sieg im Rennen um die hart umkämpften Playoff-Plätze. Bester Mann für das Team von der Ostseeküste war einmal mehr Spielmacher JeQuan Lewis, der mit 21 Punkten, elf Assists und fünf Rebounds brillierte. Überschattet wird die Partie von einer schweren Verletzung von Bambergs Amir Bell.

Spielverlauf und Wendepunkt: Die Partie begann mit einem frühen Schreck für Brose Bamberg: Amir Bell blieb nach einer unglücklichen Aktion mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Parkett liegen und musste kurz darauf von drei Betreuern vom Feld getragen werden. Noch während des ersten Spielabschnitts kam der Shooting Guard ins Krankenhaus, Verdacht auf eine Fraktur im Unterschenkel.

Spielerisch erwischten die Gäste aus Rostock einen Sahne-Start ins Spiel und netzten alle ihrer ersten sechs Würfe aus dem Feld, darunter vier Dreier. Bamberg kam erst langsam ins Spiel, arbeitete sich aber besonders durch einen treffsicheren Jaromir Bohacik (17 Punkten in der erste Halbzeit) Punkt für Punkt heran. Mitte des zweiten Viertels war der zwischenzeitliche 15-Punkte-Rückstand fast egalisiert (30:34; 15. Minute). Der vierte Bohacik-Dreier sowie ein energischer Drive von Patrick Miller brachten Bamberg endgültig in die Partie. Da die Seawolves defensiv noch einige Stops generieren konnten, ging es mit einer knappen Führung von 48:41 in die Halbzeit.

Ein verwandelter Dreier mit Foul von Tyler Nelson eröffnete die zweite Halbzeit und sorgte dafür, dass sich Rostock schnell wieder eine zweistellige Führung erspielen konnte (58:45; 25. Minute). Als Topscoer JeQuan Lewis mit drei Fouls auf die Bank beordert wurde, übernahm Gerel Simmons offensiv Verantwortung und brachte sein Team mit vier erfolgreichen Abschlüssen in Serie wieder in zurück ins Spiel (67:67).

Das Schlussviertel war ein offener Schlagabtausch mit offenem Visier auf beiden Seiten: Allein in den ersten acht Minuten wechselte die Führung sagenhafte zwölf Mal hin und her. Ein Dreier von Sid-Marlon Theis zum 88:84 aus Seawolves-Sicht brachte gut 100 Sekunden die Vorentscheidung. Mit 94:88 sicherten sich Rostock so den siebten Auswärtssieg der Saison.

JeQuan Lewis war einmal mehr effektivster Rostocker Akteur (Foto: Daniel Löb)

Duell im Fokus: Im Duell der beiden Chefs auf dem Feld hatte Rostocks Spielmacher JeQuan Lewis die knapp Nase vorn. Der US-Amerikaner hielt während des gesamten Spiels die Zügel fest in der Hand. Zur Halbzeit lag der Point Guard mit 13 Punkten, vier Rebounds und sechs Assists auf Triple Double – Kurs. Am Ende war es zwar „nur“ ein Double Double aus 21 Punkten und elf Assists, aber mit einem +/- - Wert von +24 in 33 Minuten war Lewis ohne Frage der Matchwinner für seine Seawolves.

Auch sein Gegenüber Patrick Miller erwischte einen starken Abend und legte ebenfalls zweistellige Werte in zwei Kategorien auf: 18 Punkte, zehn Assists.

Zahlen, bitte: Kleine Rotation, große Effizienz. Rostock-Coach Christian Held rotierte lediglich mit neun Akteuren und gab drei seiner Starter sogar mehr als 30 Minuten Einsatzzeit. Lewis, Nelson und Co. dankten dem Coach mit einer fantastischen Dreierquote von 57 Prozent (12/21). Bamberg hingegen verließ in der entscheidenden Phase das Wurfglück, was sich auch in der Quote von nur 35 Prozent von jenseits der Dreierlinie widerspiegelte.

Patrick Miller legte ein Double Double auf (Foto: Daniel Löb)

Die Deutschen: Kapitän Christian Sengfelder legte mit elf Zählern und vier Rebounds solide Zahlen auf. Patrick Heckmann blieb zwar ohne Punkt, spielte aber sieben Assists, so viele wie noch nie in seiner BBL-Karriere.

Au Seiten der Rostocker nutzten Till Gloger (acht Punkte) und Sid-Marlon Theis (sechs Punkte) ihre wenigen Minuten auf dem Court exzellent aus.

Am Rande der Bande: Rostock war wie schon in den vergangenen Spielen von Personalproblemen geplagt. Mit Derrick Alston Junior, Stefan Ilzhöfer und Dennis Nawrocki konnten drei Rotationsspieler nicht mitwirken.

Wie geht’s weiter: Für Bamberg geht es am kommenden Mittwoch mit einem Heimspiel gegen die Niners Chemnitz weiter. Am nächsten Sonntag gastiert man dann in der Mercedes Benz Arena bei ALBA Berlin. Rostock hat am Samstag die Würzburg Baskets zu Gast.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.