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Home/Newscenter/Heimpublikum als Trumpf: Verhindert Chemnitz in eigener Halle den Bonner Halbfinaleinzug?

VorberichteHeimpublikum als Trumpf: Verhindert Chemnitz in eigener Halle den Bonner Halbfinaleinzug?

21. Mai 2023
Egal ob gegen Mann- oder Zonenverteidigung, die Offensive bei Bonn läuft. Chemnitz hat in den beiden Auswärtsspielen immer wieder versucht durch taktische Wechsel in der Defensive den Spielrhythmus von Bonn zu stören, mit bedingtem Erfolg. Das Offensivspiel rund um TJ Shorts ist diese Saison einfach gut ein- und aufgestellt; hilft da jetzt vielleicht der Wechsel des Heimrechts als neuer Trumpf?

Stand: NINERS Chemnitz (8) – Telekom Baskets Bonn (1) 0-2

Was wir bisher gelernt haben: Egal ob gegen Mann- oder Zonenverteidigung, die Offensive bei Bonn läuft wie geschmiert. Chemnitz hat in den beiden Auswärtsspielen versucht, durch taktische Wechsel in der Defensive den Spielrhythmus von Bonn zu stören, mit bedingtem Erfolg. Das Offensivspiel rund um TJ Shorts ist diese Saison einfach gut ein- und aufgestellt und zu Hause ist Bonn mit 19:0 Siegen eine Macht; hilft da jetzt wenigstens der Wechsel des Heimrechts als neuer Trumpf?

Status quo: Die Frage, mit wie viel Kraft das Team aus Bonn aus Malaga zurückkehrt, ist geklärt: Auch ihr achtes Pflichtspiel im Mai haben sie gewonnen, den oftmals beschworenen Schub hat der Sieg der Basketball Champions League scheinbar auch gebracht. Und sicher weiß das Team von Tuomas Iisalo, dass ein schnelles Serienende mehr Regenerationszeit vor dem Halbfinale bringt. Chemnitz hatte vor dem Viertelfinale zehn Tage Zeit, sich auf die Serie vorzubereiten. Auf eine Frage der Kräfte scheint es allerdings bisher nicht hinauszulaufen; gut für das Team aus Sachsen, dass jetzt das Heimrecht wechselt und sie damit einen neuen Trumpf ausspielen können – schließlich hat Bonn die beiden einzigen Niederlagen dieser Saison in fremder Halle kassiert (am 3. Spieltag in Berlin und am 8. in Ludwigsburg).

Die besondere Brisanz: Seit dem Aufstieg von Chemnitz zur Saison 2020 / 2021 gab es inzwischen acht Duelle mit Bonn, wobei Bonn aufgrund der aktuellen Serie mit fünf Heimspielen gegenüber den drei der Chemnitzer einen kleinen Vorsprung hat. Sieben dieser Spiele wurden von der jeweiligen Heimmannschaft gewonnen. Zumindest das sollte Chemnitz ein wenig Hoffnung geben und Bonn vielleicht ein wenig einschüchtern. Doch auch diese Statistik hat ihre Tücke, denn in einem Spiel siegte ja das Auswärtsteam.

Ewige Bilanz: Von acht Spielen hat Bonn sechs gewonnen; was Chemnitz Hoffnung geben kann, ist, dass sie bisher zwei ihrer drei Heimspiele gegen das Team vom Hardtberg gewannen. Die einzige Niederlage für ein Heimteam gab es allerdings im März dieser Saison für Chemnitz, auch wenn sie mit 79:81 ein knappes Ding war.

Die Saisonduelle: Entsprechend nüchtern ist das Fazit bisher, denn reguläre Saison und Playoffs zusammengenommen haben die Magentafarbenen gegen Chemnitz eine bislang makellose Bilanz (4-0).

Duell im Fokus: Als Erstes gilt es weiterhin die Kreise von MVP TJ Shorts zu verkleinern. Doch ein großes Plus für Bonn in den beiden ersten Spielen war, dass Shorts von allen Seiten Unterstützung bekommt - und er diese Spieler auch findet. Im ersten Viertelfinale verteilte er sieben Assists, im zweiten neun; im ersten Spiel zauberte Sebastian Herrera mit 24 Punkten auf, im zweiten Javontae Hawkins mit 24. Dazu kommen mit Tyson Ward und Collin Malcolm noch zwei große Flügelspieler, die ebenfalls für Punkte im zweistelligen Bereich gut sind. Chemnitz muss also Shorts stoppen und darf dabei seine Mitspieler nicht aus den Augen verlieren.

Der Blick zurück: Bonn ist das offensivstärkste Playoffteam. Ihre 94 Punkte im ersten Viertelfinalspiel waren die bisher meisten in allen Serien. Zwar legte Ulm im dritten Spiel mit 93 Punkten gegen Berlin (81:93) auch ein tolles Ergebnis hin, aber Bonn packte mit dem 95:78 im zweiten Spiel erneut einen drauf.

Zahlen, bitte: Drei - wie drittes Viertel. Jeweils nach der Pause hatten die NINERS Chemnitz in den ersten beiden Spielen entscheidende Schwächephasen. Im ersten Spiel brachten sie dort nur 15 Punkte auf die Anzeigetafel und kassierten mit 39 Punkten von Bonn mehr als doppelt so viele. Im zweiten Spiel hatten sie mit ebenfalls 15 Punkten ihr offensiv schwächstes Viertel und gerieten so erstmals mit mehr als zehn Punkten in Rückstand. Es gilt also insbesondere nach der Pause Konzentration und Intensität hochzuhalten.

Will mit Chemnitz auch ein viertes Spiel gegen TJ Shorts und sein Team: Nelson Weidemann Foto: Jörn Wolter

Im Blick des Bundestrainers: Bei Bonn haben Karsten Tadda (89 Länderspiele), Leon Kratzer (13) und Mike Kessens (4) bereits den Adler auf der Brust getragen, bei Chemnitz Dominic Lockhart (8), Nelson Weidemann (2), Jonas Richter (2) und Jason George (2). Die drei Letztgenannten debütierten im jüngsten Länderspielfenster für die DBB-Auswahl.

Am Rande der Bande: Bonns Kapitän Karsten Tadda und Jeremy Morgan sind in der Serie bisher noch nicht zum Einsatz gekommen.

Alte Bekannte: Der Chemnitzer Trainer Rodrigo Pastore lief als Spieler 1999/00 für Bonn auf, damals die vierte Saison der Rheinländer in der Basketball Bundesliga. Als Hauptrundenvierter schafften sie es bis ins Halbfinale. Kevin Yebo ist in Bonn geboren und trägt mit Blick auf die Postleitzahl seiner Heimat die Nummer 53. Kilian Binapfl erzielte im Dezember 2019 seine ersten Punkte als Profi im Bonner Trikot.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 20:15 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen - kommentiert wird die Partie von Jakob Lobach. Es gibt alle Partien der easyCredit BBL in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.

Aktuelle Wettquoten: NINERS Chemnitz vs. Telekom Baskets Bonn bei sportwetten.de