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NachberichteHeidelberg ringt ein starkes Bayreuth nieder und zieht in die zweite Pokal-Runde ein

22. September 2023

Die MLP Academics Heidelberg haben die Auftakthürde im BBL Pokal genommen und beim BBC Bayreuth einen 89:82-Erfolg eingefahren. Dabei tat sich der Favorit das gesamte Spiel über schwer, die Oberfranken begeistern vor allem in der ersten Halbzeit mit tollem Offensiv-Basketball, können ihre gute Trefferquote aber nicht bis zum Ende halten. Eine Steigerung in der Verteidigung in der zweiten Halbzeit macht am Ende den Unterschied zu Gunsten Heidelbergs. Im ersten Pflichtspiel der Saison ist Jeffrey Carroll mit 19 Punkten Topscorer der Partie.

Spielverlauf und Wendepunkt: Bayreuth startete unbekümmert ins Spiel und ging durch Punkte des neuen Spielmachers Shane Gatling prompt in Führung. Im weiteren Verlauf des ersten Viertels entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem vor allem Bayreuths Guard-Duo Gatling und Selim Fofana immer wieder starke Aktionen verzeichnen konnte. Die Oberfranken hielten das Tempo hoch und suchten in der Offensive konsequent schnelle Abschlüsse.

Da sich Heidelberg in der Rückwärtsbewegung immer wieder einzelne Unzulänglichkeiten leistete und der BBC hart zum Offensiv-Rebound ging, konnte Bayreuth seine Spielidee bis zur Halbzeit durchziehen und insgesamt 30 Punkte erzielen. So wurden beim Stand von 52:50 für den Außenseiter die Seiten gewechselt.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten aber die Gäste vom Neckar. Heimkehrer Paul Zipser holt per Dreier die Führung zurück und vor allem Isaiah Whaley bekam den Rebound unter dem eigenen Korb besser in den Griff. Obwohl Bayreuths Trefferquote merklich nach unten ging, schaffte es das Team von Mladen Drijencic die Partie auch nach dem dritten Viertel ausgeglichen zu gestalten (69:65).

Obwohl sich Heidelberg zwischenzeitlich auf mehr als zehn Punkte absetzen konnte, gab Bayreuth auch im Schlussabschnitt nie auf und kam durch einen Dreier von Youngster Lenny Liedtke 60 Sekunden vor Ende wieder auf vier Punkte heran (79:83). Zwei vergebene Freiwürfe von Moritz Plescher verhinderten am Ende, dass das Spiel nochmal komplett hätte kippen können.

Duell im Fokus: Vor der Partie war das Duell der beiden Spielmacher Gatling und Mike McGuirl als entscheidendes Matchup ausgemacht worden. Heidelbergs neuer Point Guard, der im Laufe der Vorbereitung eine aufsteigende Form zeigte, fand nur sehr schwer ins Spiel und blieb während der gesamten ersten Halbzeit ohne Punkte. Zu allem Überfluss holte sich der 24-jährige zwei Minuten vor der Halbzeit sein drittes persönliches Foul. Auch im zweiten Abschnitt blieb McGuirl komplett kalt und beendete das Spiel mit null Punkten und acht Assists.

Shane Gatling lieferte mit 14 Punkten ein starkes Debüt für den BBC Bayreuth (Foto: Ochsenfoto)

Ganz anders präsentierte sich McGuirls Pendant auf Bayreuther Seite: Gatling legte los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und hatte nach wenigen Minuten bereits fünf Zähler und ebenso viele Assists gesammelt. Am Ende standen 14 Punkte, sechs Rebounds und acht Assists hinter Gatlings Namen im Boxscore. Einzig die Dreierquote (1/10) ließ noch etwas zu wünschen übrig.

Zahlen, bitte: 52 Punkte, 82 Prozent aus dem Zweierbereich, sieben Offensiv-Rebounds. Die erste Halbzeit lief besonders offensiv hervorragend für den BBC Bayreuth. In der zweiten Hälfte sackte die Trefferquote auf nur noch 56 Prozent ab. Dies und sechs verworfene Freiwürfe, vier davon im Schlussviertel, verhinderten die ganz große Pokal-Überraschung.

Spieler der Partie: Isaiah Whaley! Heidelbergs Neuzugang auf der Centerposition agierte in Korbnähe sehr effizient (5/5 FG), erzielte 13 Punkte und angelte sich acht Rebounds: Bestwert seines Teams. Auch der +/- - Wert von +11 war der beste des Abends.

Die Deutschen: Marcel Keßen steuerte von der Bank kommend starke zwölf Punkte zum Heidelberger Auswärtssieg bei. Bennett Hundt überzeugte im Spielaufbau mit starken zehn Assists.

Bei Bayreuth gefiel vor allem das Duo Moritz Plescher und Lenny Liedtke mit jeweils elf Punkten.

Am Rande der Bande: Beide Teams konnten nicht in Bestbesetzung antreten . Auf Seiten der Bayreuther fiel neben Neuzugang Mo Sillah auch Rückkehrer Philip Jalalpoor aus. Bei Heidelberg konnte Tim Coleman angeschlagen noch nicht mitwirken,

Wie geht’s weiter: Heidelberg startet am kommenden Donnerstag mit einem Heimspiel gegen ALBA Berlin in die neue Saison der easycredit BBL. In der zweiten Pokalrunde trifft das Team von Joonas Iisalo auf den Sieger der Partie Frankfurt gegen Weißenfels.

Der BBC Bayreuth beginnt die Saison in der ProA am 01. Oktober mit einem Auswärtsspiel bei Mitabsteiger Frankfurt.