Die Basketball Löwen Braunschweig bezwingen dank einer offensiv überzeugenden Vorstellung die Würzburg Baskets mit 100:89 und fahren ihren dritten Sieg in Serie ein. Durch den insgesamt neunten Saisonerfolg halten die Niedersachsen Anschluss an die Play-In-Plätze.
Spielverlauf und Wendepunkt: Als erstes Team holten sich die Braunschweiger Mitte des ersten Viertels das Momentum, Brandon Tischler traf kurz nach seiner Einwechselung zwei Dreier nacheinander und sorgte für eine 16:9-Führung. Die bessere Dreierquote – Braunschweig traf vier von neun, Würzburg keinen von drei Versuchen von Downtown – war letztlich auch entscheidend für die 23:20-Führung der Löwen nach dem ersten Durchgang.
Im zweiten Spielabschnitt gelang Würzburg immer wieder der Ausgleich, vor allem dank vier verwandelter Dreier im Durchgang, zudem schulterten Otis Livingston und Max Ugrai die Offensive (zusammen 23 PTS in der ersten Hälfte). Durch einen 9:2-Lauf kurz vor der Pause holten sich die Löwen aber erneut das Momentum, zur Halbzeit lagen sie mit 47:40 vorne.
Das Momentum behielten die Löwen auch nach der Pause bei: Mit einem 8.0-Lauf eröffneten sie den dritten Durchgang, in sechs ihrer ersten sieben Angriffen punkteten die Braunschweiger. Für eine 62:44-Führung zeichnete vor allem das Trio Ahmaad Rorie, Nicholas Tischler, Jilsan Bango verantwortlich. Die Würzburger fanden danach ebenfalls offensiv ihren Rhythmus, vor allem dank Livingston. Vor dem vierten Durchgang kamen sie immerhin auf 63:72 heran.
Anfang des Schlussabschnitts erlebten die Würzburger eine Durststrecke von drei Minuten ohne Zähler, doch letztlich war vor allem die sonst so starke Verteidigung eine Schwachstelle: Nach 23 im ersten, 24 im zweiten und 25 Punkten im dritten Viertel erzielten die Braunschweig im vierten Durchgang 28 Zähler. 80 Sekunden vor Spielende verkürzte Zach Seljaas per Dreier zwar auf 82:88, dann antwortete Bango aber per Alley-Oop in der Offensive und Block in der Defensive.

Zahlen, bitte: 55,0 Prozent aus dem Feld, 46,4 Prozent von Downtown, 84,0 Prozent von der Linie – in allen drei Wurfkategorien waren die Braunschweiger treffsicherer als Würzburg. 23 Assists bei nur elf Ballverlusten runden die offensiv starke Vorstellung ab.
Spieler der Partie: Bei Braunschweig war die Ausgeglichenheit Trumpf, sechs Spieler erzielten mindestens neun Punkte. Dennoch stach Ahmaad Rorie mit 19 Zählern (7/11 FG), fünf Rebounds und neun Assists aus dem Kollektiv heraus. Bei Würzburg zeigte Otis Livingston mit 29 Punkten, vier Rebounds, drei Assists und zwei Steals, dass er ins MVP-Rennen einsteigen könnte.
Die Deutschen: Bei den Löwen überzeugte das Trio Nicholas Tischler (17 PTS, 5/7 FG, 6 REB, 3 AST), Brandon Tischler (15 PTS, 3/5 3P) und Sanana Fru (9 PTS, 5 REB). Bei Würzburg zeigte sich Max Ugrai in 19 Minuten auf dem Parkett mit 14 Zählern (4/4 FG) und fünf Rebounds effektiv.
Am Rande der Bande: Bei Würzburg fehlte weiterhin der langzeitverletzte Julius Böhmer, zudem setzte der nachverpflichtete Emmanuel Little als siebter ausländischer Akteur aus.
Wie geht’s weiter: Die Braunschweiger stehen bereits am kommenden Freitag wieder auf dem Parkett, wenn ein Gastspiel in Heidelberg ansteht. Die Würzburger empfangen am selben Tag die Bamberg Baskets zum Franken-Derby.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.