6.000 Zuschauer im ausverkauften Telekom Dome erleben ein spannendes Spitzenspiel, in dem sich Gastgeber Telekom Baskets Bonn mit 80:77 gegen RASTA Vechta durchsetzt. Der Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation bleibt spannend. Thomas Kennedy avanciert mit 16 Punkten zum Topscorer der Bonner, bei Vechta brilliert Tommy Kuhse mit 27 Zählern.
Spielverlauf und Wendepunkt: Telekom Baskets Bonn gegen RASTA Vechta, das hieß auch: Begegnung zweier Mannschaften, die auf die direkte Qualifikation für die Playoffs hoffen. Zwar lautete das Duell auch Vizemeister gegen Aufsteiger, aber der bisherige Saisonverlauf hat bewiesen: Diese Teams agieren auf Augenhöhe. Kaum überraschend, dass die Partie auch genau auf diesem ausgeglichenen Level verlief. Zehn Führungswechsel erlebten die Zuschauer in diesem Krimi, der erst ganz am Ende entschieden wurde. Phasenweise erspielten sich die Gäste einen deutlicheren Vorteil (31:24, 16.), allerdings fanden die Schützlinge von Trainer Roel Moors immer eine passende Antwort – in diesem Fall eine 41:38-Führung zur Halbzeitpause. Auch in der zweiten Hälfte ging es munter hin und her, mal lag Bonn etwas klarer (aber nie entscheidend) vorne (55:48, 25.), mal kämpften sich die Niedersachsen wieder ran (69:67, 32.). Als Harald Frey zum 80:77 per Dreier traf, war noch ausreichend Zeit auf der Uhr – doch tatsächlich sollte dies schlussendlich der Endstand sein.
Playoff-Qualifikation: Das Rennen um die Playoff- und Play-In-Plätze bleibt packend! Bonn (16:10 Siege, 8.) liegt nur knapp hinter Vechta (17:9, 5.). Ein Blick in unseren neuen Tabellenrechner zeigt: Es ist noch nichts entschieden.
Duell im Fokus: Vor der Partie richteten wir den Blick auf das Aufeinandertreffen von Bonns Sam Griesel und Vechtas Joel Aminu – dieses Duell entschied Griesel mit 14 Punkten und sechs Rebounds recht deutlich für sich, sein Gegenüber Aminu kam auf vier Punkte, drei Rebounds und drei Assists.
Zahlen, bitte: An den Wurfquoten lag die Niederlage von RASTA nicht. Der Aufsteiger traf besser aus dem Zweier-Bereich (60 gegenüber 49 Prozent) und von der Dreierlinie (35 gegenüber 31 Prozent), schnappte sich zudem mehr Rebounds (36:35). In einem engen Spiel leisteten sich die Niedersachsen allerdings sechs Turnovers mehr als die Bonner (16:10).
Meilenstein: MVP-Kandidat Tommy Kuhse durchbrach die Marke von 200 Assists in seiner Zeit in der easyCredit Basketball Bundesliga.
Spieler der Partie: Bonns Thomas Kennedy verdiente sich diese Auszeichnung mit seinen 16 Punkten und sieben Rebounds. Hätte Vechta die Partie noch für sich entschieden, wäre die Wahl gewiss auf Kuhse gefallen, der mit 27 Punkten, sechs Rebounds und vier Assists eine starke Leistung ablieferte.
Die Deutschen: Bei den Bonnern kam neben Griesel (14 Punkte) kein anderer Deutscher auf eine zweistellige Punkteausbeute, bei den Gästen sammelte Spencer Reaves 13 Zähler.
Am Rande der Bande: Bonn trat erneut ohne Benedikt Turudic an.
Wie geht’s weiter: Die Telekom Baskets Bonn spielen am 3. April in der Champions League gegen Peristeri und am 6. April bei den NINERS Chemnitz. Für RASTA Vechta geht es am 6. April bei den HAKRO Merlins Crailsheim weiter.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.