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Home/Newscenter/Zurück in der Realität: Berlin und Bonn steuern auf die Playoff-Neuauflage des alten Klassikers zu

VorberichteZurück in der Realität: Berlin und Bonn steuern auf die Playoff-Neuauflage des alten Klassikers zu

06. Mai 2024
Bis zum vergangenen Sonntag durften Berlin und Bonn noch von höheren Zielen träumen. Die Bonner hatten ein direktes Playoff-Ticket im Visier und ALBA gar den Gewinn der Punktrunde. Beide Träume haben sich indes mit den Niederlagen in München bzw. gegen Würzburg in Luft aufgelöst. In den letzten Punktspielen geht es jetzt um bescheidenere Ziele. Berlin will nun wenigstens Zweiter bleiben und Bonn will nun wenigstens als Siebter in die Play-Ins gehen, um dort vom Heimvorteil zu profitieren. Gehen beide Wünsche in Erfüllung, sehen sich Berlin und Bonn in gut einer Woche schon im Playoff-Viertelfinale wieder.

Status quo: Bis zum vergangenen Sonntag durften Berlin und Bonn noch von höheren Zielen träumen. Die Telekom Baskets hatten ein direktes Playoff-Ticket im Visier und ALBA gar den Gewinn der Punktrunde. Beide Ziele sind aber mit den Niederlagen in München bzw. gegen Würzburg deutlich unrealistischer geworden. In den abschließenden Punktspielen geht es jetzt um bescheidenere Ziele. Berlin will nun wenigstens Zweiter bleiben, und Bonn will nun wenigstens als Siebter in die Play-Ins gehen, um dort vom Heimvorteil zu profitieren. Gehen beide Wünsche in Erfüllung, sehen sich Berlin und Bonn in gut einer Woche schon im Playoff-Viertelfinale wieder.

Playoff-Qualifikation: So wie die Berliner (24:7 Siege) nur noch theoretische Chancen auf den ersten Platz haben, haben die Bonner (19:13) selbst bei einem Sieg in Berlin nur noch geringe Aussichten auf einen direkten Playoff-Rang, weil der direkte Vergleich gegen den Sechsten Vechta (20:12) verloren ist. Für ALBA geht es jetzt vordringlich darum, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Leistet sich der Dritte Chemnitz (24:8 Siege, aber 0:2 gegen Berlin) keine weitere Niederlage, müssen die Berliner dafür zwei ihrer noch drei ausstehenden Spiele (gegen Bonn und die Bayern sowie in Crailsheim) gewinnen. Für die Telekom Baskets zeichnet sich auf dem siebten Tabellenplatz ein Play-In-Duell mit dem diesjährigen Dauerrivalen Ludwigsburg (mit 18:14 Achter) ab, das voraussichtlich schon am 34. Spieltag ein brisantes Vorspiel erleben wird: Da sind die Schwaben nämlich zu Gast in Bonn.

Die besondere Brisanz: Khalifa Koumadje hat seine fünf Spiele umfassende Sperre abgesessen und sich hoffentlich in autogenem Training geübt, um sich künftig besser unter Kontrolle zu haben. Hat der Center-Riese aus seinen Fehlern gelernt und wenn ja: Wird er gleich bei seinem Comeback das Berliner Innenspiel effektiv stärken?

Duell im Fokus: Das Hinspiel in Bonn war für Martin Hermannsson am 21. Januar das erste in der easyCredit BBL nach seiner Rückkehr zu den Albatrossen, und mit neun Punkten und acht Assists bewies der Isländer aus dem Stand, wie wertvoll diese Nachverpflichtung war. Ohne die Erfahrung des Spielmachers hätten sich die Berliner in der Rückrunde – erst recht nach den Ausfällen anderen etatmäßigen Point Guards – wohl kaum noch vom vierten auf den zweiten Tabellenplatz hochgespielt. Gegen den Norweger Harald Frey – noch so ein kühler Kopf aus dem Norden – trifft Hermannsson (9,1 PPG und 5,2 APG) auf einen Gegner, der dieselbe Rolle mit 11,0 PPG und 5,0 APG bei den Bonnern ähnlich souverän schon seit Saisonbeginn spielt.

Weltmeister vs. EM-Held: Johannes Thiemann gegen Chris Sengfelder. (Foto: Jörn Wolter)

Meilensteine: Johannes Thiemann (Berlin) spielt sein 250. Spiel in der easyCredit BBL. Christian Sengfelder (Bonn) fehlen noch drei Rebounds bis zum 1.000sten.

Zahlen, bitte: Berlin und Bonn (je 90,2 PPG) sind hinter Ulm die korbhungrigsten Teams in der easyCredit BBL und mit Wurfquoten von 49,7 Prozent (Berlin) bzw. 49,1 Prozent (Bonn) hinter den Bayern die treffsichersten. Auch im alle Zahlen kombinierenden Offensiv-Ranking rangieren Bonn und Berlin zusammen mit den Bayern und Ulm an der Spitze. In der Arena am Berliner Ostbahnhof duellieren sich somit zwei der stärksten Offensivteams in der easyCredit BBL.

Die ewige Bilanz: Einschließlich der vier Spiele des Godesberger TV gegen die BG Charlottenburg in der Saison 1990/1991 führt ALBA in der ewigen Bilanz mit 62:27 Siegen. Die Rivalität zwischen beiden Clubs hat ihren Ursprung aber erst in der Saison 1996/1997, als die Telekom Baskets Bonn mit einem Sieg im letzten Spiel der Hauptrunde – richtig: gegen Berlin – sensationell die Playoffs erreichten und dort erst im Finale von – richtig: Berlin – gestoppt wurden. Auch für ALBA war das dramatische Finale (3:1) ein historischer Meilenstein, denn es markierte den ersten nationalen Titel der Berliner Vereinsgeschichte. Das Duell zwischen Bonn und Berlin, das einen bis dahin unbekannten Zuschauerzuspruch mobilisierte (es war ALBAs erste Saison in der neuen Max-Schmeling-Halle), wurde zum BBL-Klassiker und zur „Mutter aller Spiele“, denn auch 1999 (3:2 für ALBA), 2001 (3:0 für ALBA) und 2008 (3:1 für ALBA) standen sich beide Clubs im Finale gegenüber. Eine erste Revanche gelang den Bonnern 2009, als sie ALBA mit 3:2 aus dem Halbfinale warfen (um dann das Finale gegen Oldenburg zu verlieren).

Das Hinspiel: Die Bonner kompensierten den Ausfall gleicher zweier Big Men (Till Pape und Benedikt Turudic) mit großer Treffsicherheit aus der Distanz und legten eine frühe 27:15-Führung vor. Die Taktik, Johannes Thiemann konsequent zu doppeln, ging jedoch nicht auf, weil Yanni Wetzel mit 22 Punkten in die Bresche sprang. Schon zur Pause stand es 44:44, und im Schlussviertel kamen die Berliner mit 19 Punkten von Sterling Brown und 17 von Matt Thomas noch zu einem 95:87-Sieg. Thomas Kennedy (19), Harald Frey (16) und Glynn Watson (15) waren Bonns Topscorer.

Am Rande der Bande ... drücken wir die Daumen, dass die harten Schläge auf den Kopf, die Jonas Mattisseck und Sam Griesel am Sonntag buchstäblich in letzter Sekunde ausknockten, ohne nachhaltige Folgen geblieben sind. Die Bonner könnten dann bis auf den Langzeitverletzten Benedikt Turudic komplett ins Spiel gehen. Die Berliner, bei denen Ziga Samar, Matteo Spagnolo und Gabriele Procida für den Rest der Saison raus sind, hoffen, dass wenigstens der am Sprunggelenk verletzte Louis Olinde noch vor den Playoffs zurückkehren kann.

Alte Bekannte: ALBA-Assistenztrainer Thomas Päch erprobte sich 2019/2020 als Headcoach in Bonn, was jedoch nach wenigen Monaten in einer vorzeitigen Trennung beider Parteien endete.

Es ist alles Gold, was glänzt: Malte Delow und Jonas Mattisseck lernten Bonns neuen Center Thomas Kennedy bereits vor dem Hinspiel in Bonn kennen, denn der Kanadier war vor seinem Wechsel nach Bonn im vergangenen Sommer der Center der kanadischen A2-Auswahl, die beim „GLOBL JAM“ in Toronto der von Gordon Herbert trainierten deutschen A2-Auswahl um Delow und Mattisseck im Halbfinale mit einem 84:81-Sieg nach Verlängerung den Weg ins Finale gegen die USA versperrte. Vier Wochen später verlor der Bundestrainer beim Supercup in Hamburg auch mit der A1-Mannschaft das Finale gegen Kanada nach einer Verlängerung 112:113. Diese Niederlage hielt das DBB-Team aber genauso wie die eine Woche später folgende Niederlage in Abu Dhabi im letzten WM-Test gegen die USA nicht davon ab, am 10. September in Manila Weltmeister zu werden!

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 20 Uhr live hier bei WELT TV sowie hier auf SPORTBILD.de und BILD.de übertragen. Bei Dyn kommentiert Florian von Stackelberg das Spiel, Patrick Femerling ist Experte und Anett Sattler führt die Field-Interviews. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.