Beim zweiten Teil ihrer spanischen Woche hofft Bayern München am Donnerstag im heimischen Audi Dome gegen Valencia auf mehr Wurfglück in der Crunchtime als am Dienstag gegen Real Madrid.
Autor: Horst Schneider
Diese Woche in Europa:
Dienstag, 18:30: Ludwigsburg – Hapoel Jerusalem (BCL)
Dienstag, 19:00: Chemnitz – Cholet Basket (FEC)
Dienstag, 20:00: Dolomiti Trento – Hamburg (EC)
Dienstag, 20:30: München – Real Madrid (EL)
Mittwoch, 19:00: Crailsheim – Heroes Den Bosch (FEC)
Mittwoch, 19:30: Ulm – JL Bourg-en-Bresse (EC)
Mittwoch, 20:00: Bamberg – CSM CSU Oradea (FEC)
Mittwoch, 20:30: Virtus Bologna – Berlin (EL)
Donnerstag, 20:30: München – Valencia Basket (EL)
Freitag, 21:00: AS Monaco – Berlin (EL)
Mit einer starken Verteidigung hatten die Münchener auch ohne die weiterhin verletzten Vladimir Lucic und Augustine Rubit am Dienstag im ausverkauften Audi Dome den Favoriten Real Madrid am Rande einer Niederlage. Aber als es in der Crunchtime darauf ankam, verfehlen die Münchener Dreier reihenweise ihr Ziel. Am Ende machte so die von Madrid Star-Center Walter Tavares personalisierte Überlegenheit in der Zone den Unterschied zum 68:64-Sieg der Spanier aus.
EuroLeague: FC Bayern München - Valencia Basket (Do, 20:30 Uhr)
Status quo: Mit 4:9 Siegen sind die Münchener in der Tabelle etwas abgeschlagen, haben aber mit Real Madrid jetzt für die Hinrunde den letzten dicken Brocken abgehakt. Nach Valencia geht es noch gegen Zalgiris (11.), Partizan (15.) und Panathinaikos (10.). Valencia ist mit 6:7 Siegen Zwölfter.
Gegner: Valencia ist hinter Real Madrid und Barcelona der drittreichste Club in Spanien, verpasste in den letzten zwanzig Jahren nur zweimal die Playoffs und wurde 2017 Meister. Ohne eine A-Lizenz ist Valencia aber darauf angewiesen, sich über den EuroCup immer wieder neu für die EuroLeague zu qualifizieren, was mit den Titeln 2003, 2010, 2014 und 2019 schon viermal gelang. In der vergangenen Saison scheiterte Valencia im EuroCup-Halbfinale an Virtus Bologna, rückte aber mit einer Wild Card in die EuroLeague auf.
Stars: Angesichts des Ausfalls von Sam van Rossom war für Trainer Alex Mumbru die schnelle Genesung von Chris Jones (14,9 PPG und 4,9 APG) eine erlösende Nachricht, denn ohne zwei Spielmacher lief es für Valencia nicht gut. Jonah Radebaugh sucht noch seinen Platz im Team und auch Jared Harper (9,5 PPG und 3,4 APG) fühlt sich auf der Position zwei wohler. Klemen Prepelic fremdelt in dieser Saison noch mit seiner Dreierquote (21 Prozent), aber dafür treffen neben Chris Jones der Routinier Victor Claver, Power Forward James Webb (8,5 PPG) und Center Bojan Dubljevic (11,5 PPG) umso besser aus der Distanz. Der kräftige Kubaner Jasiel Rivero (11,4 PPG) rundet den Frontcourt stark ab.
Aktuelle Form: Valencia, das auch in der heimischen Liga mit 5:6 Siegen (Platz 10) der schwächste der vier spanischen EuroLeague-Vertreter ist, musste am Dienstag für seinen 94:91-Sieg über Panathinaikos in die Verlängerung gehen. Neben dem wieder genesenen Chris Jones (20 Punkte und sechs Assists) waren James Webb (18) mit zehn Rebounds und wichtigen Dreiern sowie die Center Bojan Dubljevic (23) und Jasiel Rivero (16) die Matchwinner.
Alte Bekannte: Martin Hermannsson (Berlin 2019 – 2021) verpasst diese Saison mit einem Kreuzbandriss. Jonah Radebaugh spielte in den letzten beiden Jahren für Ludwigsburg in der easyCredit BBL, James Webb 2018/19 für Bonn und Klemen Prepelic 2015/16 für Oldenburg.
Livestream / TV: Auf MAGENTA SPORT werden alle EuroLeague-Spiele live und auf Abruf übertragen. Das Spiel aus München wird ab 20:15 Uhr von Markus Krawinkel kommentiert. Jan Lüdeke führt die Interviews.