Nach langer Arbeitswoche: Albatrosse belohnen sich mit 82:70 Sieg gegen Bamberg
ALBA Berlin macht von Anfang an Druck in der Defense. Bamberg kommt stärker aus der Halbzeitpause, wird schließlich jedoch von einem Lauf der Gastgeber überwältigt
Spielverlauf und Wendepunkt: Für die Gastgeber aus Berlin war die Partie gegen Brose Bamberg das dritte Spiel in dieser Woche. Trotzdem setzten sie Bamberg von Anfang an unter Druck, was neun Ballverluste der Bamberger zur Halbzeitpause (19 Turnover insgesamt) bewiesen. Dennoch war der BBL-Klassiker von Beginn an ausgeglichen: Das erste Viertel ging mit 22:20 an die Berliner. In den zweiten zehn Minuten konnten sich die Albatrosse absetzen, woran Topscorer Peyton Siva (22 Punkte) maßgeblich beteiligt war – zur Halbzeit stand es 41:31. Auf beiden Seiten sorgten gute Wurfquoten von innerhalb der Dreierlinie für Punkte: Berlin traf 68%, Bamberg 65% nach 20 Minuten. Die Gäste kamen mit mehr Energie aus der Kabine und durch einen zehn-zu-null-Lauf zum Ende des dritten Viertels bis auf drei Punkte ran. Der Punktestand von 58:55 versprach somit eine spannende Schlussphase. ALBA Berlin nahm allerdings wieder Fahrt auf und konnte zwölf Punkte in Folge auflegen, auf die Bamberg keine Antwort mehr fand. Mit einem abschließenden 82:70 belohnten sich die Berliner für eine prall gefüllte Basketball-Woche.
Zahlen, bitte: Bamberg machte sich das Leben mit insgesamt 19 Ballverlusten schwer, die Hausherren zählen hingegen lediglich zehn Turnover. Kombiniert mit neun offensiven Rebounds gegenüber vier Rebounds der Gäste erspielte sich ALBA Berlin somit den entscheidenden Vorsprung.
Spieler der Partie: Spieler der Partie ist Johannes Thiemann, der mit insgesamt 18 Punkten zwar lediglich der zweitbeste Scorer der Berliner wurde, jedoch auch sieben Rebounds auf das Scoreboard brachte.
Die Deutschen: Insgesamt standen zehn deutsche Nationalspieler beim Klassiker an diesem Sonntagabend auf dem Parkett, von denen jeder punkten konnte. Auf Seiten der Bamberger traf Kenneth Ogbe mit acht Punkten am erfolgreichsten; bei Berlin legte Jonas Mattisseck elf Punkte auf, Thiemann wurde hingegen erfolgreichster deutscher Spieler mit 18 Punkten und sieben Rebounds.
Wie geht’s weiter: Die Berliner stehen erneut vor einem strammen Programm. Vor dem nächsten Ligaspiel gegen Tabellenführer Ratiopharm Ulm am Samstag müssen die Albatrosse noch zwei Spiele in der EuroLeague absolvieren. Bamberg hat eine vergleichsweise ruhige Woche vor sich: Kommenden Mittwoch empfangen sie Würzburg, am Samstag ist dann Bonn zu Gast.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MagentaSport.
