Status quo: Vor dem Gastspiel von Aufsteiger MLP Academics Heidelberg bei den EWE Baskets Oldenburg an diesem Mittwoch, 2. Februar (19 Uhr), war erneut einiges los bei den Norddeutschen. Nach der ernüchternden 65:89-Niederlage gegen die Telekom Baskets Bonn am Sonntag entschieden sich die Verantwortlichen um Geschäftsführer Hermann Schüller erneut für einen Wechsel auf der Position des Headcoaches.
Nachdem Assistenztrainer Alen Abaz den langjährigen Trainer Mladen Drijencic abgelöst und in seinen bisher drei Spielen keinen Sieg eingefahren hatte, soll es nun Ingo Freyer richten. Der Ex-Nationalspieler mit viel Erfahrung als Trainer in der easyCredit BBL muss das Team rasch in die Erfolgsspur bringen. Ob das schon am Mittwoch gelingt?
Die Gäste aus Heidelberg haben bislang eine ordentliche Debütsaison in der easyCredit BBL hingelegt und reisen mit 12:22 Punkten als Tabellen-13. an. Eine Bilanz, die Oldenburg momentan mit Kusshand nehmen würde. Wer hätte das vor der Saison gedacht?
Die besondere Brisanz: Viel mehr Brisanz geht kaum noch: Mit inzwischen 4:28 Punkten haben sich die EWE Baskets Oldenburg auf dem letzten Tabellenplatz eingenistet. Die Schlappe gegen Bonn war die nunmehr elfte Pflichtspielniederlage in Serie. Der letzte Sieg? Der datiert auf den 12. November … Indes: Nach dem Spiel gegen Heidelberg bleibt den Oldenburgern immerhin noch eine komplette Saisonhälfte, um die Situation zu verbessern.
Duell im Fokus: Viel Arbeit kommt auf die Oldenburger auf der Position des Power Forward zu. Denn bei Heidelberg sorgt genau dort der US-Amerikaner Brekkott Chapman für viel Betrieb. Mit bis dato 14,1 Punkten und 7,1 Rebounds im Schnitt hat er entscheidenden Anteil daran, dass der Liga-Neuling sich ein gutes Stück abseits der Abstiegsränge aufhält.
Zahlen, bitte: Ein Punkte-Feuerwerk dürfte am Mittwoch eigentlich kaum zu erwarten sein, denn weder Oldenburg (78,5 Zähler im Schnitt pro Partie, Platz 16 in der easyCredit BBL), noch Heidelberg (78,2, 17.) zählen zu den offensivstarken Teams. Nur: Mannschaften von Ingo Freyer sind durchaus dafür bekannt, mit Tempo zur Sache zu gehen. Platzt also eventuell schon gegen Heidelberg der Oldenburger Knoten?
Die ewige Bilanz: Irgendwann ist immer das erste Mal, so auch am Mittwoch: Die beiden Klubs standen sich auf Erstliga-Niveau noch nie gegenüber.
Weise Worte: „Wir müssen feststellen, dass der Wechsel auf der Trainerposition mit Alen nicht den erhofften Effekt gebracht hat. Das ist jedoch kein Vorwurf an Alen, dem wir sehr dankbar sind, dass er in einer schwierigen Situation bereit war, diese Verantwortung zu übernehmen“, kommentierte Baskets-Geschäftsführer Hermann Schüller den erneuten Trainerwechsel. Und weiter: „Die Lage hat sich für uns weiter zugespitzt. Nach zahlreichen Meetings sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir einen Impuls von außen benötigen, einen anderen Ansatz, um das Ruder herum zu reißen. Die Gespräche mit Ingo haben uns überzeugt, dass er der Richtige für uns ist.“
Am Rande der Bande: Aufgrund der Beschlüsse der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie gibt es im Profisport für Arenen und Stadien je nach Bundesland verschiedene Vorgaben. Details sind bei den jeweiligen Klubs zu erfahren. In Oldenburg sind, wie schon am Sonntag gegen Bonn, 500 Fans zugelassen.
Sonstiges: Bei den Oldenburgern werden wieder zwei Spieler mit ausländischem Pass aussetzen müssen, zuletzt waren das TJ Holyfield und der angeschlagene Neuzugang Matt Farrell.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 18.45 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen, Daniel Pinschower kommentiert das Spiel. Es gibt alle Partien in HD – live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
Aktuelle Wettquoten: EWE Baskets Oldenburg vs. MLP Academics Heidelberg hier auf sportwetten.de.
