ALBA BERLIN bleibt neben den ROSTOCK SEAWOLVES und den Telekom Baskets Bonn das einzig ungeschlagene Team der Liga. Gegen die MLP Academics Heidelberg müht sich der Deutsche Meister zwar, behält im vierten Viertel aber den längeren Atem und fährt vor 7.788 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle einen 78:70-Heimerfolg ein.
Spielverlauf und Wendepunkt: Für Heidelberg drehte mit Akeem Vargas ein Rückkehrer auf, der eigentlich für seine Verteidigung bekannt ist. Mit acht Punkten hatte Vargas bereits im ersten Viertel seinen Saisonbestwert eingestellt. Da die Gäste sechs Ballverluste forcierten, führten sie nach dem ersten Viertel mit 18:16.
Auf ihre Verteidigung konnten die Berliner im zweiten Durchgang setzen, dort kassierten die Gastgeber nur zwölf Zähler. Offensiv war auf die großen Jungs Verlass: Yovel Zoosman, Tim Schneider, Christ Koumadje und Yanni Wetzell erzielten zusammen 27 der 33 Berliner Punkte zur Pause, die die Partie gedreht hatten (33:30).
Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel setzten sich die Berliner zu Beginn des vierten Durchgangs leicht ab, die Gäste kamen aber zurück – allen voran dank Eric Washington: Der Point Guard markierte acht Punkte innerhalb von vier Minuten und brachte sein Team bei drei Minuten auf der Uhr auf 65:67 heran. Dann stockte der Heidelberger Offensivmotor jedoch, auf Berliner Seite traf Yovel Zoosman erst einen Dreier zum 76:67 bei 59 Sekunden zu spielen und in den Schlusssekunden zwei Freiwürfe – die Entscheidung.
Zahlen, bitte: Wie sehr die großen Jungs bei Berlin groß aufspielten, zeigte sich auch bei den Punkten in der Zone: Mit 48:26 dominierten die Hausherren diese Kategorie.

Spieler der Partie: Der Berliner Frontcourt bestimmte die Partie, wie vor allem Yovel Zoosman (18 PTS, 6/9 FG, 9 REB) und Christ Koumadje (14 PTS, 7/8 FG, 8 REB) mit ihrer Treffsicherheit demonstrierten. Bei Heidelberg trumpfte erneut Eric Washington (21 PTS, 5 REB, 7 AST) auf, wenn er auch von außen nicht seinen Rhythmus fand (2/9 3P).
Die Deutschen: Tim Schneider (12 PTS, 4 REB, 3 AST, 2 STL) und Louis Olinde starteten bei den Berlinern (8 PTS, 4 REB, 7 AST) und zahlten dieses Vertrauen zurück. Bei Heidelberg punkteten Max Ugrai (14 PTS, 7 REB) und Akeem Vargas (11 PTS, 3/3 3P) zweistellig.
Am Rande der Bande: Die Berliner mussten weiterhin auf die verletzten EM-Bronzemedaillengewinner Maodo Lo und Johannes Thiemann sowie Marcus Eriksson und Jaleen Smith verzichten. Zudem setzte Luke Sikma aus.
Sonstiges: Nach der Partie stand auch die Berliner Frauen-Mannschaft auf dem Parkett, die in diesem Jahr in die 1. DBBL aufgestiegen ist.
Wie geht’s weiter: Die Berliner gehen auf Reisen. Auf das EuroLeague-Spiel am Donnerstag in Valencia folgt die Ligapartie am Sonntag in Rostock. Für die Heidelberger geht es am Samstag mit einem Heimspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg weiter.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.