Die ROSTOCK SEAWOLVES gehen erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Parkett. Der Aufsteiger unterliegt vor heimischer Kulisse dem Deutschen Meister ALBA BERLIN mit 70:104.
Spielverlauf und Wendepunkt: Alles war angerichtet für die Spitzenpartie des fünften Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga. Sowohl die gastgebenden ROSTOCK SEAWOLVES als auch die Gäste von ALBA BERLIN hatten jeweils die ersten vier Spiele der Saison gewonnen, entsprechend wollten 4.726 Zuschauer in der ausverkauften Halle dabei sein. Die Hoffnung auf ein möglicherweise enges Duell gründete sich auch auf dem Umstand, dass die Berliner unter der Woche bereits in der Euroleague gefordert waren.
Eine Halbzeit lang vermochten es die Liga-Neulinge dann tatsächlich, mit dem Titelverteidiger mitzuhalten. Die Gäste allerdings erspielten sich trotz enormer Gegenwehr eine 46:36-Führung nach 20 Minuten.
In der zweiten Hälfte setzten sich die Berliner dann Stück für Stück ab; von etwaiger Müdigkeit keine Spur. Mit einem Höchstmaß an Souveränität wehrten die Albatrosse alle Rostocker Bemühungen ab.
Zahlen, bitte: Drückend überlegen war ALBA an diesem Abend vor allem bei den Rebounds: Satte 54 sicherten sie sich, 22 davon in der Offensive. Rostock kam am Ende auf insgesamt 28.
Spieler der Partie: Fast schon müßig zu erwähnen, dass Berlin die Begegnung aufgrund einer ausgeglichen Teamleistung für sich entschied. Aus eben dieser ragten aber doch zwei Akteure ein wenig heraus: Louis Olinde mit 16 Punkte und sieben Rebounds und Yanni Wetzell als Topscorer mit 19 Zählern und ebenfalls sieben Rebounds.

Die Deutschen: Bei ALBA bekamen auch die Youngster Rikus Schulte und Elias Jose Rapieque ihre Minuten; Schulte erzielte dabei drei Punkte, Rapieque sogar sechs. Offensiv trat neben Olinde vor allem Tim Schneider in Erscheinung; er kam auf zwölf Zähler. Bei den Gastgebern verbuchte Till Gloger sieben Punkte und vier Rebounds.
Am Rande der Bande: Bei ALBA waren Maodo Lo, Christ Koumadje und Marcus Eriksson nicht mit dabei.
Sonstiges: Saisondebüt für Rostocks Chris Carter: Der Guard blieb bei seinem ersten Einsatz ohne Zähler.
Wie geht’s weiter: Die ROSTOCK SEAWOLVES empfangen am Sonntag, 6. November, um 15 Uhr Brose Bamberg. ALBA BERLIN muss am Freitag, 4. November, in der Euroleague bei Zalgiris Kaunas ran.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.