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Home/Newscenter/Reise in die Vergangenheit: Pablo Laso mit den Bayern in Madrid / Berlin: Wiedersehen mit Rokas Giedraitis in Belgrad

EuropapokalReise in die Vergangenheit: Pablo Laso mit den Bayern in Madrid / Berlin: Wiedersehen mit Rokas Giedraitis in Belgrad

14. Dezember 2023

Mit dem Ticket für die Teilnahme am TOP FOUR um den BBL Pokal haben ALBA BERLIN und der FC Bayern München den Rücken frei für Heldentaten in der EuroLeague. Dort hängen die Körbe in dieser Woche am 14. Spieltag aber auswärts besonders hoch.

Autor: Horst Schneider

Diese Woche in Europa:

Dienstag, 19:00: Ulm – Dreamland Gran Canaria (EC)
Mittwoch, 18:00: CSM CSU Oradea – Chemnitz (FEC)
Mittwoch, 19:30: Göttingen – Balkan Botevgrad (FEC)
Mittwoch, 20:00: Oldenburg – Karsiyaka Izmir (BCL)
Mittwoch, 20:30: London Lions – Hamburg (EC)
Donnerstag, 19:00:  R. Stern Belgrad - Berlin (EL)
Donnerstag, 20:45: Real Madrid - München (EL)

Titelverteidiger Real Madrid, bei dem die Bayern am Donnerstag zu Gast sind, dominiert seine Gegner in der EuroLeague in eigener Halle nach Belieben. Aber wenn sich jemand in Madrid auskennt, dann ist es der neue Bayern-Trainer Pablo Laso, der das Team mit zehn auch heute noch für Real aktiven Akteuren vor zwei Jahren nach einem Herzinfarkt in die Hände seines damaligen Assistenten Chus Mateo gelegt hat. Für ALBA BERLIN ergibt sich in Belgrad vor vermutlich wieder 19.000 tobenden Fans gegen Roter Stern ein Wiedersehen mit Rokas Giedraitis. Der Litauer spielte schon in der vergangenen Woche in Vitoria gegen ein Ex-Team und feierte das auf seine Art mit 24 Punkten (fünf Dreier) gegen Baskonia.

EuroLeague: Roter Stern Belgrad – ALBA BERLIN (Do, 19:00 Uhr)

Status quo: Die Berliner, die mit 2:11 Siegen Tabellenletzter sind, hatten zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr schon drei Siege auf den Konto. Für das Ziel „besser als im Vorjahr“ besteht also Nachholbedarf. Auch Roter Stern Belgrad steht mit 4:9 Siegen auf dem 16. Platz schlechter da als im Vorjahr. Lediglich die Heimbilanz von 4:2 tröstet die Serben ein wenig.

Gegner: Der 15-fache jugoslawische Meister kämpft seit jeher mit dem Erzrivalen Partizan um die Vorherrschaft in Serbien und hatte dabei zuletzt mit acht serbischen Meistertiteln in Folge seit 2015 die Nase vorne. Auch in der Adria-Liga gewann Roter Stern sechs der letzten acht Titel, musste aber in der vergangenen Saison zum ersten Mal seit zehn Jahren im Finale Partizan wieder den Vortritt lassen. In der EuroLeague erreichte der rote Stern („Crvena zvezda“) bisher aber nur einmal (2016) die Playoffs und hatte auch dort in der vergangenen Saison gegenüber dem Erzrivalen das Nachsehen.

Stars: Trainer Giannis Sfairopoulis, der Ende Oktober Dusko Ivanovic abgelöst hat, soll das namhaft verstärkte Team in die EuroLeague-Playoffs führen und natürlich besser als Partizan abschneiden. Nemanja Nedovic (13,4 PPG) und Kapitän Branko Lazic wurden dafür im Backcourt mit Shabazz Napier, Milos Teodosic (10,6 PPG und 5,4 APG) und Yago Dos Santos drei neue Spielmacher an die Seite gestellt. Rokas Giedraitis (9,2 PPG), Nationalspieler Dejan Davidovac und der aktuell verletzte Adam Hanga sind auf dem Flügel genauso spektakuläre Verstärkungen wie die Center Mike Tobey und Joel Bolomboy (9,8 PPG), die Luka Mitrovic (11,2 PPG und 6,1 RPG) jetzt im Frontcourt neben sich hat.

Aktuelle Form: Roter Stern ist mit 10:1 Siegen Tabellenführer der Adria-Liga, lief am Montag bei Mega Belgrad aber lange einem Rückstand hinterher und schaffte erst in der Crunch-time den erlösenden 10:0-Lauf zum 98:88-Sieg. Nemanja Nedovic (23) und Milos Teodosic (21) waren einmal mehr die Topscorer.

Alte Bekannte: Rokas Giedraitis spielte 2019/20 für ALBA und wurde mit den Berlinern Deutscher Meister. Luka Mitrovic spielte 2017/18 für Bamberg. Yago Dos Santos führte in der vergangenen Saison Ulm als Finals-MVP zur Deutschen Meisterschaft.

Livestream / TV: Alle Spiele der Turkish Airlines EuroLeague werden in dieser Saison live und auf Abruf auf MAGENTA SPORT übertragen.

EuroLeague: Real Madrid – FC Bayern München (Do, 20:45 Uhr)

Status quo: Der Tabellenführer Real Madrid (12:1 Siege) kehrt nach vier Auswärtsspielen in Folge ins Wizink Center zurück, wo man in dieser Saison noch ungeschlagen ist. Die Bayern haben sich mit 6:7 Siegen im unteren Mittelfeld etabliert und könnten dort eine Niederlage in Madrid verkraften, aber einen Versuch ist natürlich es allemal wert.

Gegner: Mit elf Titeln in der EuroLeague bzw. deren Vorläufern von 1964 bis 2023 ist Real Madrid der erfolgreichste Klub Europas. Von den letzten zehn Final Fours fanden nur zwei (2016 und 2021) ohne die „Königlichen“ statt und mit dem Titelgewinn vor einem halben Jahr in Kaunas  strafte Real alle Kritiker Lügen, die das Team für überaltert hielten. Auch in Spanien ist Real, bei dem im Gegensatz zum mehrere Sportarten abdeckenden Erzrivalen FC Barcelona ausschließlich Fußball und Basketball gespielt wird, mit 36 nationalen Titeln (zuletzt 2022) der erfolgreichste Klub des Landes. 

Stars: Trainer Jesus „Chus“ Mateo hat sein Meisterteam praktisch nicht verändert. Der nach drei Jahren zurückgekehrte Facundo Campazzo, der schon 2015 und 2018 mit Real die EuroLeague gewann, ist der einzige Neuzugang, hat aber mit 12,8 PPG und 8,2 APG sofort wieder das Kommando übernommen. Weitere Starter sind Gabriel Deck (11,1 PPG) und Dzanan Musa (11,7 PPG) sowie der im Vorjahr zum dritten Mal als bester Verteidiger der EuroLeague ausgezeichnete Center Walter Tavares (9,8 PPG). Für den verletzten Guerschon Yabusele springt Mario Hezonja (11,6 PPG) auf der Vier in die Bresche. Die Oldies Sergio Rodriguez (37), Sergio Llull (36) und Rudy Fernandez (38) kommen von der Bank. Center Vincent Poirier (8,1 PPG) ist mit 1,7 BPG noch vor Tavares (1,6 BPG) der beste Shotblocker der EuroLeague.

Aktuelle Form: Auch in Spanien ist Real mit 12:1 Siegen der alles überragende Tabellenführer und fegte am Sonntag den EuroCup-Champion Gran Canaria 97:71 aus seinem Wizink Center. Der aktuell in der Form seines Lebens spielende Mario Hezonja war mit 19 Punkten der Topscorer.

Alte Bekannte: Fabien Causeur wurde 2017 mit Bamberg als Finals-MVP Deutscher Meister. Pablo Laso war von 2011 bis 2022 Reals Hedcoach und gewann mit den Madrilenen zweimal die EuroLeague.

Livestream / TV: Alle Spiele der Turkish Airlines EuroLeague werden in dieser Saison live und auf Abruf auf MAGENTA SPORT übertragen.