ALBA BERLIN bleibt dem Tabellenführer Bonn auf den Fersen: Durch einen 99:74-Heimerfolg über die FRAPORT SKYLINERS fährt der deutsche Meister seinen fünften Sieg in Serie ein und hat mit einer Bilanz von 11-1 nur einen Erfolg weniger auf dem Konto als Bonn. Tim Schneider ist vor 6.142 Zuschauern mit zwei neuen Karrierebestwerten der Überflieger unter den Albatrossen.
Spielverlauf und Wendepunkt: Nach einem holprigen Start mit nur zwei Feldtreffern und sechs Punkten nach dreieinhalb Minuten kamen die Berliner ins Rollen, Yovel Zoosman eröffnete den Dreierregen aus vier Treffern in nicht einmal fünf Minuten. Die Gastgeber nutzten ihren tiefen Kader aus und setzten sich zur Viertelpause zweistellig ab (28:17).
Angetrieben von Tim Schneider eröffneten die Berliner den zweiten Durchgang mit einem 10:0-Lauf und hatten die erste Führung von mehr als 20 Zählern Differenz inne. Danach begrenzten die Hessen aber den Schaden, hatten mit J.J. Frazier einen effektiven Offensivspieler (11 PTS, 4/6 FG in 13 MIN) in den Reihen und gewannen das zweite Viertel sogar mit 19:18.
Nach der Pause fanden die Berliner zurück zu ihrem Rhythmus, auf 27 Punkte im dritten ließen die Albatrosse 26 Zähler im vierten Durchgang folgen. Im letzten Spielabschnitt setzten sich die Hausherren kontinuierlich ab.
Zahlen, bitte: Vor allem dank Schneider netzten die Berliner 14 ihrer 29 Dreier ein, gegen diese Quote von 48,3 Prozent hatten die Frankfurter mit 30,0 Prozent (9/30 3P) nichts entgegenzusetzen.
Spieler der Partie: Tim Schneider stach mit 22 Punkten und sechs verwandelten Dreiern (bei sieben Versuchen) heraus, damit markierte der 25-jährige Forward zwei neue Karrierebestwerte. Bei Frankfurt stemmte sich J.J. Frazier mit 20 Zählern gegen die Niederlage.
Die Deutschen: Jonas Mattisseck verbuchte mit elf Zählern einen Saisonbestwert, auch Malte Delow (10 PTS, 4 REB, 3 AST) punkteten zweistellig - zusammen mit Schneider waren also drei der vier besten ALBA-Scorer gebürtige Berliner. Maodo Lo schrieb sich acht Zähler, drei Rebounds und fünf Assists in den Boxscore. Bei Frankfurt kam die (junge) deutsche Riege um Lukas Wank (12 PTS, 3 STL), Justin Onyejika (11 PTS, 3 REB) und Joshua Obiesie (10 PTS, 5 AST) auf zweistellige Punktewerte.
Am Rande der Bande: Mit Einaris Tubutis und Lorenz Brenneke standen den Frankfurtern weiterhin zwei Big Men nicht zur Verfügung, zudem fiel Guard Marcus Lewis auf Grund von muskulären Problemen aus. Immerhin kehrte Center Matt Haarms zurück. Bei Berlin setzten Jaleen Smith und Luke Sikma aus.
Wie geht’s weiter: Das Jahr 2023 beginnt für ALBA BERLIN ganz schön herausfordernd: Bereits am Donnerstag laufen die Albatrosse erneut auf, dann ist Baskonia Vitoria-Gasteiz als EuroLeague-Tabellenführer zu Gast in Berlin. Am kommenden Sonntag kommt es zum dritten Pflichtspiel innerhalb von sechs Tagen. Nicht irgendeinem Pflichtspiel, es kommt beim FC Bayern München zur Neuauflage der Finals. Ebenfalls am Sonntag empfangen die Frankfurter die BG Göttingen.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.