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Home/Newscenter/Bei Paul Zipsers Heimkehr: Berlin um Weltmeister Johannes Thiemann verdirbt Heidelberg das Heimspiel

NachwuchsBei Paul Zipsers Heimkehr: Berlin um Weltmeister Johannes Thiemann verdirbt Heidelberg das Heimspiel

28. September 2023
ALBA BERLIN startet mit einem 90:81-Auswärtserfolg gegen die MLP Academics Heidelberg in die neue Saison. Die Gäste überzeugen in der zweiten Hälfte, individuell tun das vor allem Matt Thomas und Weltmeister Johannes Thiemann. Bei Heidelberg hat Heimkehrer Paul Zipser mit Foul-Problemen zu kämpfen, vor der Partie wird Shy Elys Trikot unter die Hallendecke gezogen.

ALBA BERLIN startet mit einem 90:81-Auswärtserfolg gegen die MLP Academics Heidelberg in die neue Saison. Die Gäste überzeugen in der zweiten Hälfte, individuell tun das vor allem Matt Thomas und Weltmeister Johannes Thiemann. Bei Heidelberg hat Heimkehrer Paul Zipser mit Foul-Problemen zu kämpfen, vor der Partie wird Shy Elys Trikot unter die Hallendecke gezogen.

Spielverlauf und Wendepunkt: Der Weltmeister startete weltmeisterlich: Johannes Thiemann nutzte gegen Paul Zipser seine Größenvorteile im Post-up aus, bewies mit Assists für die Baseline-Cutter ein gutes Auge und rackerte wie gewohnt beim Rebound. Beim 14:9-Start war Thiemann „the Man“.

Auf der Gegenseite erreichte Heidelberg früh die Teamfoulgrenze, so standen die Gäste im ersten Viertel sechsmal an der Linie. Dennoch waren die Academics zum Viertelpause auf 17:21 herangekommen, vor allem dank Isaiah Whaley: Der Center rollte gut ab, erzielte in den ersten zehn Minuten elf Punkte und verteidigte aggressiv im Pick-and-Roll.

Berlins Gabriele Procida traf Anfang des zweiten Viertels vom Logo, Heidelbergs Jeffrey Carroll antwortete per Alley-Oop-Layup, beide Teams lieferten nun Highlights. Für die Academics besorgte Vincent Kesteloot mit zwei Dreiern in Serie Mitte des zweiten Viertels die 31:29-Führung. Ganze elf Ballverluste forcierten die Hausherren in der erste Hälfte, lagen aber dennoch mit 39:44 zurück. Denn bei der Rebound-Arbeit und der Quote aus dem Feld hatte Heidelberg das Nachsehen.

Die Gastgeber trafen nach der Pause besser aus der Distanz und blieben so im Spiel, doch drehen konnten sie die Partie nicht. Denn Berlins Flügelzange Matt Thomas / Sterling Brown war nicht zu stoppen, Thomas baute per Vier-Punkte-Spiel den Berliner Vorsprung Ende des dritten Durchgangs auf 13 Zähler Differenz aus (55:68).

Die Albatrosse schickten zu Beginn des viertel Viertels eine Formation mit vier deutschen Spielern samt dem italienischen Jungspund Gabriele Procida aufs Parkett – und diese Formation behauptete ein zweistellige Führung. Wenig später zeigten Thiemann, Thomas und Brown noch mal ihre individuellen Qualitäten, auf bis zu 17 Zähler zogen die Gäste davon.

Weltmeister Johannes Thiemann setzte früh Akzente - auch gegen Heimkehrer Paul Zipser (Foto: Lukas Adler).

Duell im Fokus: Auf der Suche nach dem Topscorer waren vor allem Berlins Sterling Brown und Heidelbergs Jeffrey Carroll vor der Partie im Fokus gestanden, waren beide Forwards doch in der Saisonvorbereitung die Topscorer ihrer Teams gewesen. Carroll führte Heidelberg auch im BBL Pokal an, blieb diesmal aber mit vier Zählern (2/10 FG) blass. Anders Brown, der vor allem im Schnellangriff immer wieder brillierte. Am Ende schrieb sich der US-Amerikaner 13 Punkte (6/11 FG) in den Boxscore.

Zahlen, bitte: Johannes Thiemann und Christ Koumadje gingen immer wieder ins Post-up, mit 48:34 erzielten die Berliner so in der Zone auch deutlich mehr Punkte als Heidelberg.

Spieler der Partie: Bei Berlin überragten vor allem Matt Thomas (21 PTS, 5 REB, 3 AST) und Weltmeister Johannes Thiemann (14 PTS, 10 REB, 4 AST), zusammen trafen die beiden 63,2 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld. Thomas lief so gekonnt um die Blöcke und drückte daraus ab, man konnte den Eindruck gewinnen, Marcus Eriksson sei wieder fit. Bei Heidelberg punkteten Mike McGuirl (20 PTS, 4 REB, 7 AST) und Vincent Kesteloot (20 PTS, 8/11 FG) am häufigsten.

Die Deutschen: Sollten die Heidelberger ein Lehrvideo von Bodenpässen erstellen, der gebürtige Berliner Bennet Hundt lieferte gegen seinen ehemaligen Club genügend Material: Der Point Guard zog die Fäden, setzte immer wieder die Abroller in Szene und verteilte insgesamt sieben Assists, neun Punkte erzielte Hundt zudem. Paul Zipser hatte bei seinem ersten Heimspiel für Heidelberg seit der Saison 2011/12 mit Foul-Problemen zu kämpfen, der Heimkehrer stand „nur“ 17 Minuten auf dem Parkett, blieb ohne Zähler, holte sich aber immerhin fünf Rebounds. Bei Berlin setzte Louis Olinde von der Bank mit zehn Zählern (4/5 FG) und fünf Rebounds Akzente.

Am Rande der Bande: Die Heidelberger mussten verletzungsbedingt auf Tim Coleman verzichten. Bei Berlin stand Justin Bean nicht im Kader.

Sonstiges: Vor der Partie wurde das Trikot von Shy Ely mit der Nummer fünf unter die Hallendecke gezogen, fünf Jahre lang wird die Nummer nicht mehr vergeben werden. Der 36-jährige US-Amerikaner absolvierte insgesamt 215 Pflichtspiele und neun Spielzeiten für die Academics, erstmals trug er in der Saison 2013/14 das Heidelberger Trikot. 2021 stieg Ely mit dem Club in die deutsche Beletage auf.

Wie geht’s weiter: Die Heidelberger stehen bereits am kommenden Sonntag wieder auf dem Parkett, dann gastiert der Aufsteiger von 2021 beim Aufsteiger von 2022, den ROSTOCK SEAWOLVES. Die Berliner empfangen tags darauf bei ihrem ersten Heimspiel der Saison die HAKRO Merlins Crailsheim.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.