Auf verlorenem Posten stehen die Veolia Towers Hamburg bei ihrem Heimspiel gegen ALBA BERLIN. Das 83:63 hält die Hoffnungen des Titelverteidigers auf den ersten Platz nach der Hauptrunde aufrecht.
Spielverlauf und Wendepunkt: Es bedurfte vor dem Tipoff aus Sicht der gastgebenden Veolia Towers Hamburg einer außerordentlichen Portion Optimismus, um an einen Coup gegen ALBA BERLIN zu glauben.
Seth Hinrichs, James Woodard, Ryan Taylor, Jordan Davis, Anthony Polite: Alle fielen gegen den amtierenden Deutschen Meister aus.
Und so blieb das 2:0 zum Auftakt der Partie die einzige Führung der Hausherren. Berlin setzte sich kontinuierlich ab und baute den Vorsprung zwischenzeitlich bis auf 26 Punkte aus (68:42).
ALBA-Headcoach Israel Gonzales nutzte die Tiefe seines Kaders, setzte alle zwölf Akteure ein und konnte es sich sogar leisten, Jaleen Smith mit nur neun Minuten auf dem Parkett weitgehend zu schonen.
Während ALBA mit 27:2 Siegen sein Kopf-an-Kopf-Duell mit den Telekom Baskets Bonn um den ersten Platz fortsetzt, muss Hamburg sich anhaltend Sorgen machen mit dem Blick nach unten: Die Towers (10:19) haben nur zwei Siege Vorsprung auf den Abstiegsplatz (und dabei aktuell ein Spiel mehr bestritten).
Zahlen, bitte: Berlin war in nahezu allen relevanten Kategorien besser als die dezimierten Hamburger. Das Team aus der Hansestadt bewies aber bei den Rebounds die korrekte Arbeitsauffassung: Satte 46 Abpraller sicherten sich die Towers, Berlin kam auf 38.
Meilensteine: Hamburgs Jonas Wohlfarth-Bottermann fing den 600. Offensiv-Rebound, während Berlins Luke Sikma seinen 800. Treffer aus dem Feld markierte.
Spieler der Partie: Der Auftritt von ALBA war – mal wieder – eine absolute TEAM-Leistung, aus der kein einzelner Spieler in besonderer Weise herausstach. Wer auf einer Nennung besteht, sei an diesem Sonntag auf Ben Lammers verwiesen: Er kam in 14:57 Minuten auf zwölf Punkte und fünf Rebounds und blieb ohne Ballverlust.
Die Deutschen: Bei Hamburg kam Len Schoormann auf 14 Punkte, Lukas Meisner sammelte 13 Zähler (und neun Rebounds). Berlin konnte sich unter anderem auf Johannes Thiemann (16 Punkte) und Tim Schneider (zehn Punkte, fünf Rebounds) verlassen.

Am Rande der Bande: Während Hamburg auf die oben genannten Akteure verzichten mussten, waren bei ALBA Tamir Blatt, Christ Koumadje und Marcus Eriksson nicht mit dabei.
Wie geht’s weiter: Beide Mannschaften sind nach dem Ausscheiden im Eurocup (Hamburg) und dem Verpassen der Playoffs in der Euroleague (Berlin) nun „nur“ noch in der easyCredit BBL gefordert. ALBA empfängt am Mittwoch die Basketball Löwen Braunschweig, Hamburg trifft am selben Tag auf die MLP Academics Heidelberg.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.