Die besondere Brisanz: In der Tabelle der vergangenen Saison stehen die HAKRO Merlins Crailsheim knapp unter dem Strich, nur mit einem Sieg weniger als die ROSTOCK SEAWOLVES, die dementsprechend knapp über den beiden letzten Plätzen blieben und sich so den bitteren Gang in die ProA ersparen konnten. Besonders bitter für die Zauberer: Am vorletzten Spieltag gewannen sie mit 85:70 an der Ostsee – bei einem Sieg mehr wären sie in der easyCredit BBL geblieben und hätten die Rostocker aufgrund des gewonnenen direkten Vergleiches in die ProA geschickt. Ordentlicher Zündstoff also für das Wiedersehen.
Status quo: So richtig an das Dasein als Zweitligist scheinen sich die Merlins noch nicht gewöhnt zu haben, denn beim Steiner Hörgeräte Cup in Bayreuth hielten sie beispielsweise mit Bamberg gut mit und unterlagen am Ende nur knapp 87:94. Zuvor flexten die Crailsheimer den USK Prag mit 36 Zählern Differenz weg und schlugen auch die ProA-Konkurrenz aus Karlsruhe und Bayreuth souverän. Mit Moe Stuckey konnten sie ein Gesicht des Klubs halten, der neue Trainer David McCray (aus Ludwigsburg) ist sowieso jedem BBL-Fan ein Begriff. Die Rostocker mussten sich unter anderem Berlin und Oldenburg knapp geschlagen geben und hatten ein Unentschieden (!) gegen den litauischen Klub BC Juventus. Kurz vor Saisonbeginn holte der neue Trainer Przemyslaw Frasunkiewicz mit Center Philipp Hartwich ein bekanntes BBL-Gesicht, das den deutschen Kern um Dominic Lockhart (aus Chemnitz), Robin Amaize, Till Gloger und Sid-Marlon Theis verstärkt. (Mehr zu den Rostockern erfahrt Ihr hier)
Duell im Fokus: Vincent Shahid spielt in der kommenden Saison in der ProA, was überraschend ist. Denn letztes Jahr begann der US-Amerikaner seine Saison im italienischen Varese, wo er nicht nur in der Lega A, sondern auch an der Seite der früheren NBA-Profis Willie Cauley-Stein und Sean McDermott im FIBA Europe Cup spielte und dabei satte 14,8 Punkte im Schnitt ablieferte – nicht unbedingt das klassische Bewerbungsschreiben für die zweite Liga. Doch „Vinnie“ spielt nun in Crailsheim und trifft nun also wieder auf Dominic Lockhart. Gegen den spielte er auch international und erzielte immerhin 13 Punkte, wenngleich er nur einen seiner acht Feldwürfe netzte. Dennoch, Lockhart ist gewarnt in der Defense aufzupassen: Denn so schwach die Quote aus dem Feld auch war, von der Linie traf Shahid zehn Mal bei zehn Versuchen.
Zahlen, bitte: 722 Kilometer one way – Respekt an die Fans aus Rostock, die für dieses Spiel eine Fanfahrt organisiert haben!
Die ewige Bilanz: Vier Spiele, je zwei Siege – jeweils einmal zuhause und einmal auswärts –, je 340 Korbpunkte erzielt und kassiert. Die Bilanz zwischen beiden Teams ist so ausgeglichen wie sie nur sein kann.
Am Rande der Bande: Die Crailsheimer waren vergangene Saison der einzige Erstligist, den es in der ersten Pokalrunde erwischte, als man gegen Gießen verlor.
Alte Bekannte: Elias Baggette wechselte im Sommer aus Crailsheim nach Rostock, Crailsheims Gabriel de Oliveira spielte zwei Jahre lang in Rostock.
Weise Worte: „Kein Auswärtsspiel ist einfach, besonders nicht in Deutschland aufgrund der langen Reisewege. Wir haben viele neue Spieler im Kader, die es noch nicht gewohnt sind, so lange im Bus zu sitzen. Darauf werden wir die Jungs vorbereiten – mental wie physisch“, freut sich Rostocks Coach Frasunkiewicz auf den ersten Trip als Reiseleiter.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Samstag, den 14. September, ab 18.15 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Michael Körner. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.