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Home/Newscenter/Trotz Jaworskis Dreier-Show: Heidelberg besiegt Oldenburg im Duell der Dezimierten

NachberichteTrotz Jaworskis Dreier-Show: Heidelberg besiegt Oldenburg im Duell der Dezimierten

02. März 2025
Die MLP Academics Heidelberg bleiben auf Playoffkurs. Gegen die EWE Baskets Oldenburg setzen sie sich mit 95:79 durch. Der Ex-Heidelberger Justin Jaworski kommt auf 39 Punkte und versenkt elf Dreier – für den zweiten Auswärtssieg der Saison reicht aber auch diese außergewöhnliche Leistung nicht.

Die MLP Academics Heidelberg bleiben auf Playoffkurs. Gegen die EWE Baskets Oldenburg setzen sie sich mit 95:79 durch. Der Ex-Heidelberger Justin Jaworski kommt auf 39 Punkte und versenkt elf Dreier – für den zweiten Auswärtssieg der Saison reicht aber auch diese außergewöhnliche Leistung nicht.

Spielverlauf und Wendepunkt: Wer würde besser aus der Pflichtspielpause kommen – die MLP Academics oder die EWE Baskets Oldenburg? Die Voraussetzungen waren beiderseits nicht die besten: Bei Heidelberg fehlten die verletzten Mateo Seric und Paul Zipser sowie der unter der Woche ins Ausland gewechselte Alex Barcello, Oldenburg musste auf die angeschlagenen Geno Crandall, Eli Brooks und Artur Konontsuk verzichten.

Zunächst einmal konnte sich kein Team entscheidende Vorteile erspielen, die Partie wogte hin und her. Die EWE Baskets gingen schließlich mit einer knappen 24:22-Führung in das zweite Viertel. Dort legten dann die Gastgeber einen ersten entschlossenen Lauf auf das Parkett und setzten sich per 13:1-Run auf 35:25 ab (15. Minute). Dieser Zehn-Punkte-Vorteil blieb bis zur Halbzeitpause bestehen (46:36).

Der Einstieg in die zweite Hälfte gelang den Heidelbergern besser als den Gästen, bis auf 18 Punkte zogen sie davon (54:36, 22.). Eine Vorentscheidung? Mitnichten. Justin Jaworski, in der Vorsaison noch einer der Garanten für den Nichtabstieg der Academics, lief jetzt zu großer Form auf. Mit fünf Dreiern in kurzer Zeit hatte er großen Anteil daran, dass sein Team sich zurückmeldete und kurzzeitig bis auf zwei Punkte herankam (63:65, 29.).

Das Problem: Jaworski, der letztlich auf 39 Zähler bei 11/14 Dreiern kam, erhielt zu wenig offensive Unterstützung von seinen Kollegen. Und so schlugen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson machtvoll zurück und sorgten spätestens mit ihrem 20:5-Lauf zum 85:68 (36.) für vorzeitig geklärte Verhältnisse. Heidelberg (11-8) darf sich weiter Hoffnungen auf die direkte Playoff-Qualifikation machen, Oldenburg (9-11) muss um die Play-Ins bangen.

Duell im Fokus: Justin Jaworski gegen den Rest der Welt oder zumindest gegen Heidelberg – das war die Story des Abends, denn abseits des US-Amerikaners hatten die EWE Baskets einfach zu wenig offensive Waffen. Einzig Seth Hinrichs (zwölf Punkte) und Norris Agbakoko (zehn) kamen auf zweistellige Werte, die nächstbesten waren Max DiLeo und Mouhamed Barro mit jeweils nur vier Zählern.

Zahlen, bitte: Elf Dreier – damit verfehlte Rückkehrer Justin Jaworski die historische Bestmarke von zwölf, gehalten von Hurl Beechum und Darius McGhee, nur um einen weiteren Treffer. 12/27 Dreier trafen die Oldenburger insgesamt, sprich: Der Rest des Teams abseits von Jaworski kam auf 1/13 … Unter dem Strich machte die Feldwurfquote den großen Unterschied des Abends aus: Heidelberg traf 57 Prozent (33/58), Oldenburg nur 39 Prozent (22/57).

Meilensteine: Jaworski durchbrach die Marke von 100 Dreiern und steht nun bei 106 – und das in gerade einmal 33 Spielen in der easyCredit BBL.

Rekordverdächtig: In der Liste der besten Dreier-Schützen in einem Spiel in der Geschichte rangiert Jaworski dank seiner elf Treffer in Heidelberg nun gemeinsam mit Rimas Kurtinaitis, Hurl Beechum und Donald Williams hinter dem Duo aus Beechum und McGhee.

Bakary Dibba, hier im Duell mit Oldenburgs Max DiLeo, war mit 18 Punkten bester Heidelberger Schütze. (Foto: Lukas Adler)

Spieler der Partie: Im Grunde führt kein Weg an Jaworski vorbei, doch bewährten Traditionen folgend richtet sich der Blick in dieser Kategorie stets zum Sieger. Bei Heidelberg verdiente sich der unermüdliche Bakary Dibba eine besondere Erwähnung, denn der Vielspieler (33:44 Minuten) kam auf 16 Punkte, vier Blocks, vier Rebounds, zwei Assists und zwei Steals.

Die Deutschen: Bei Heidelberg kam Erol Ersek auf neun Punkte, Oldenburg hatte in Seth Hinrichs (zwölf Punkte und neun Rebounds) sowie Norris Agbakoko die besten deutschen Spieler (zehn Punkte, sieben Rebounds).

Award-Anwärter: Justin Jaworski betrieb an diesem Sonntagnachmittag viel Werbung in eigener Sache, wenn es um die Suche nach dem besten Offensivspieler der laufenden Saison geht.

Am Rande der Bande: Neben den eingangs erwähnten Ausfällen kamen Evan Rietsch (Heidelberg) und Gasper Kocevar (Oldenburg) trotz Eintragung auf den Spielberichtsbogen nicht zum Einsatz. Oldenburgs Regionalligaspieler Jon’il Fugett durfte angesichts der verletzten Point Guards 15:01 Minuten lang mitwirken.  

Sonstiges: Für die EWE Baskets war es im elften Auswärtsspiel der Saison die zehnte Niederlage. Nur der Tabellenletzte Göttinger ist noch erfolgloser (0-11).

Wie geht’s weiter: Die MLP Academics gastieren am Sonntag, 9. März, beim FC Bayern München. Die EWE Baskets Oldenburg empfangen einen Tag zuvor die Basketball Löwen Braunschweig zum Niedersachsenduell.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.